Spieletest für das Spiel: AFFENZAHN
Hersteller: Nürnberger Spielkarten 
Preis: 3 Euro
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Affenzahn-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Nürnberger Spielkarten recht herzlich!

Ausstattung: 16 Flitzerkarten, 22 Streckenkarten
Aufmachung: Die Flitzerkarten lassen sich in vier gleichartige Stapel trennen. Jeder Kartenstapel zeigt die vier lustigen Fahrzeuge, mit denen die Spieler ein Rennen absolvieren. Die eigene Startnummer ist auf der Rückseite der Karten zu sehen.
Auf den Streckenkarten gibt es entweder Pfeile, Unfälle oder Proviant zu sehen. Bei den Unfallkarten sind die Schäden für die Wagen am unteren Kartenende angegeben, während man auf einer Proviantkarte neuen Orangentreibstoff gewinnen kann. Bei den Pfeilkarten dagegen passiert nichts.
Ziel: Es gilt, am Ende eines Rennens möglichst viel Orangentreibstoff zu besitzen.
Am Anfang wählt man einen Spielleiter aus, der während der Partie für das korrekte Notieren des Treibstoffes sorgt und die Streckenkarten aufdeckt. Jeder der anderen Spieler erhält einen Satz mit Flitzerkarten auf die Hand. Dann gilt es, sich seinen eigenen Rennwagen gut zu merken, während der Spielleiter die Streckenkarten gründlich mischt und jedem Spieler einen Startvorrat von 5 Orangen zuteilt.
Sobald die erste Streckenkarte aufgedeckt wird, müssen die Spieler schnell reagieren und ein bis zwei Karten ausspielen, sofern es sich nicht um eine Pfeilkarte handelt. Bei einer Karte mit einem Pfeil muß man warten und darf keine Karte abwerfen. Macht man dies doch, verliert man automatisch einen Treibstoff-Punkt.
Sobald eine Proviant-Karte ausliegt, müssen die Spieler schnell eine oder zwei ihrer Handkarten offen auf diese Karte werfen. Wer keine Karte abwirft, muß automatisch zwei Einheiten aus seiner Tankfüllung abstreichen lassen.
Nachdem die Karten ausliegen, schaut man sich die aktuelle Reihenfolge der Flitzer an. Das zuerst gelegte Auto belegt den ersten Platz, die anderen folgen entsprechend, wobei Fahrzeuge, die mehrfach ausliegen, nur auf ihrer vordersten Position gezählt werden. Wenn die Reihenfolge festgelegt ist, erhalten die Spieler, deren Position auf der Karte steht, entsprechenden Nachschub in ihren Tank. Dabei ist es nicht immer so, daß die schnellsten Wagen belohnt werden! Am Ende der Auswertung bekommen die Spieler ihre Handkarten wieder.
Ganz ähnlich funktioniert das Spiel, wenn es eine Unfallkarte gibt. Hier muß man jedoch an den vorgezeichneten Positionen sein Tankvolumen reduzieren und versucht, diese Positionen im Feld zu vermeiden. Hat ein Spieler keine Orangen mehr im Tank, fährt er zwar weiterhin mit, kann aber nichts mehr verlieren.
Spielende: Wenn die letzte Streckenkarte abgearbeitet wurde gewinnt der Spieler mit den meisten Orangen im Tank.
Kommentar: Im Spiel zu dritt hat jeder zwei Fahrzeuge, beim Spiel zu viert fährt der letzte Wagen trotzdem mit und wird ebenfalls mitgewertet.
Das schnelle Aktionsspiel kann Spaß machen, wenn man in Kauf nimmt, daß es praktisch keine Beeinflussungsmöglichkeiten gibt. Jeder versucht natürlich, seinen Wagen vor Schaden zu bewahren und die Orangen einzusammeln, die es auf den Proviantkarten gibt, aber schließlich entscheidet doch nur die Schnelligkeit darüber, ob man erfolgreich ist oder nicht. Etwas langweilig ist es vor allem für den benötigten Spielleiter, der nicht ohne Handicap selbst mitspielen kann, weil er die Streckenkarten aufdeckt.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Aktionsspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten kann man „Affenzahn" zwar durchaus spielen, es gibt aber interessantere Spiele dieses Herstellers.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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